Ausstellung Hadwig Schindler & hana in der Galerie am Drauknie

 

Am Freitag, 28. 09. 2018 wurde vor einem zahlreichen interessierten Publikum die Ausstellung mit Baumrinden- und Flechtenfotos von Hadwig Schindler-Hopfgartner und Holzskulpturen von Johanna Tschabitscher eröffnet.....

 

 

.....dank der einfühlsamen Ausrichtung der Ausstellung durch den Galeristen Wilfried Kuss konnten Fotgrafien und Skulpturen in wunderbarer Harmonie miteinander zur Wirkung kommen.....

 

Hadwig Schindler-Hopfgartner erzählte von ihrer beider Liebe zu alten Bäumen.

         Während sie, die Fotografin, sich mit dem Äußeren der Baumstämme begnüge,

 spüre die Bildhauerin dem Wesen alter Bäume bis in deren Innerstes nach und ließe in Verbindung mit ihrem Innersten etwas ganz Neues entstehen, was mit viel Einfühlungsvermögen in die Struktur des Holzes, aber auch mit harter Arbeit verbunden sei......

 

 

.....von harter Arbeit könne bei ihrem Fotografieren nicht die Rede sein, meinte Schindler. Im Gegenteil: sie nehme ihre Kamera, spaziere beispielsweise durch eine Allee mit alten Bäumen, oder sie mache eine Wanderung in den Bergen.

Meist würde es eine Weile dauern, bis sie wirklich zu sehen beginne, oft denke sie, ach heute gibt es nichts, was sich lohnt, fotografiert zu werden, bis dann vielleicht ein bestimmtes Licht auf einen bestimmter Stein oder Baum ihr auffällt, sie ganz genau hinschaut und in einem kleinen Ausschnitt ein Bild erkennen kann, das vielleicht schon lange in ihrem Inneren darauf gewartet hat, in Erscheinung zu treten: das seien dann beglückende Momente, die mit der Kamera festgehalten werden könnten.....

 

 

.....sowohl für ihre Art der Fotografie, wie auch für Johannas Bildhauerei seien es nicht die makellos gewachsenen Bäume, die sie interessieren. Beachtenswerter seien ihnen alte Bäume, Bäume mit Verletzungen, welche schon vielen Witterungen standgehalten hätten und so einen ganz eigenen Charakter ausbilden konnten, oder vielleicht eher, mussten, um zu überleben.....

 

 

.....ähnliches sei auch bei Menschen zu beobachten: Erst durch leidvolle Erfahrungen entstehe manchmal das tiefste Erleben, das in künstlerischem Gestalten seinen Ausdruck finden könne.....

 

 

.....mit großer Begeisterung für die Exponate und deren Arrangement durch Wilfried Kuss in der wunderschönen Galerie ging der Abend mit netten Gesprächen, vom Freundeskreis selbstgebackenem Brot und italienischem Wein zu Ende. 

 

Galerie am Drauknie - Forsthaus in Sachsenburg
Galerie am Drauknie - Forsthaus in Sachsenburg

Fotos - "Der Beobachter"           Text - Hadwig Schindler-Hopfgartner