Wenn man in Steinfeld am Hauptplatz es sich auf der Terrasse des „Ladeles“ gemütlich macht, hat man nicht nur einen schönen Ausblick auf den mächtigen Reißkofel, sondern auch der Singerhof sticht einem unwillkürlich ins Auge. Dieser Anblick jedoch ist alles andere als erfreulich und ist für das Ortszentrum von Steinfeld nicht die allerbeste Werbung.....
.....das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus dem 16. Jahrhundert am Ostrand des Veranstaltungszentrums, einst von Georg Singer erworben und umgebaut, befindet sich in einem desolaten Zustand, verfällt mehr und mehr und ist nicht unbedingt ein Augenschmaus.
Das Gebäude, das früher zu Veranstaltungen genutzt wurde, Schulkindern aus Wien in den Ferien als Unterkunft diente, Flüchtlinge während der Ungarnkrise 1955 und auch das Bundesheer nach der Hochwasserkatastrophe 1965/66 beherbergte, befindet sich heute im Besitz der Gemeinde Steinfeld und ist höchst renovierungsbedürftig.....
.....stimmt, nur wer soll das bezahlen? Diese Frage stellt sich unwillkürlich, aber bisher hat niemand eine vernünftige Lösung für dieses Problem gefunden bzw. sich ernsthaft damit beschäftigt. Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man ein altes Gebäude renoviert und wieder für Vereine und kulturelle Veranstaltungen adaptiert, ist der Jordanhof, der sich durch große Privatinitiative gemeinsam mit der öffentlichen Hand zu einem Vorzeigeprojekt entwickelte.
Und warum sollte, was beim Jordanhof gelungen ist, nicht auch beim Singerhof gelingen? Deshalb jetzt einmal ein Aufruf an die Steinfelder Bevölkerung, ob überhaupt Interesse an einer Renovierung des Singerhofes besteht und welche Lösungen dafür machbar wären. Eines jedenfalls steht fest – ohne unzählige freiwillige Arbeitsstunden wie beim Jordanhof – wird es sowieso nicht gehen. Dazu müsste sich ein Team von Interessenten finden, die die ungefähren Kosten für ein solches Vorhaben eruieren, und ob es überhaupt Personen gibt, denen dieses Projekt ein großes Anliegen ist.....
.....auf diesem Wege versucht man eine ernsthafte Diskussion über die Zukunft des Singerhofes in Gang zu bringen und wie man bereits im Vorfeld in Erfahrung gebracht hat, sollen sich bereits einige namhafte Personen bereit erklärt haben, an diesem Vorhaben mitzuwirken. Vielleicht findet sich tatsächlich ein Team, das sich zur „Rettung des Singerhofes“ bekennt und gemeinsam mit Unterstützung der gesamten Bevölkerung und öffentlichen Hand ein Vorzeigeprojekt wie den Jordanhof auch beim Singerhof zu verwirklichen. „Der Beobachter“ wird, so gut es geht, die Meinungen zu diesem Vorhaben veröffentlichen und welche Fortschritte diesbezüglich gemacht wurden.....
.....auf eine lebhafte Diskussion innerhalb der Bevölkerung hoffen die Befürworter zur Renovierung des altehrwürdigen Gebäudes, vielleicht schaut man in einigen Jahren gerne wieder auf den Singerhof hinab. "Der Beobachter"
Für Unterstützer und Interessierte dieser Initiative „Rettung des Singerhofes“liegen in den nächsten Tagen Unterschriftenlisten auf dem Gemeindeamt, beim „Ladele“ am Hauptplatz und im Hofladen des Bauern Marosch auf.